Frostverträglichkeit von Gemüse- und Salatarten

Zwetschenernte und Holunderreife zeigen an, dass der Frühherbst da ist. Es ist daher nicht ungewöhnlich, wenn bei einer Wetterverschlechterung in den nächsten Wochen vereinzelt in rauhen Lagen die ersten Nachtfröste auftreten. Dann kann es zu Kälteschäden auch an empfindlichen Gemüsen kommen. Wer einen Gemüsegarten hat, möchte natürlich noch lange ernten können. So stellt sich die Frage, welche Gemüse- und Salatarten vertragen Kälte und was muss geschützt bzw. vorher geerntet werden.
Hier eine Übersicht der gängigsten Gemüse:

vor dem Frost ernten:Kürbis, Rote Beete, Stangensellerie
leichter Frost (ca. -4°C):Chinakohl, Spätkohl, Knollenfenchel, -sellerie, Salat (sortenabhängig), Radiccio 'Palla Rosso'
Frost bis -8°C:Zuckerhut
Frost bis ca. -10°C:Grünkohl, Rosenkohl, Winterlauch
Frost bis ca. -15°C:Wirsing (sortenabhängig), Radiccio (sortenabhängig)
winterhart sind:Pastinaken, Schwarzwurzeln, späte Möhren, Petersilie, Feldsalat

Gegen leichte, frühe Nachtfröste schützt ein Vlies. Wer jedoch ein leicht zu versetzendes Frühbeet hat, kann damit im Laufe des Spätherbstes und Winters "wandern". Besonders bei Salaten bietet sich dies an, da problemlos geerntet werden kann. Bei den winterharten Wurzelgemüsen gilt es zu bedenken, dass sie bei gefrorenem Boden nicht geerntet werden können. Daher sollte zumindest ein Teil vor den ersten Dauerfrösten geerntet und eingelagert werden.


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