Preisbewusst und nachhaltig einkaufen | ||
Stand: 07/15/2022 | ||
Die Lebensmittelpreise sind deutlich gestiegen und das spüren Verbraucherinnen und Verbraucher täglich beim Einkaufen. Gründe dafür sind u.a. höhere Betriebsmittelkosten für Energie, Treibstoffe, Düngemittel und nicht zuletzt Löhne für die Mitarbeitenden.
Es stellt sich die Frage: Wie kann man beim Einkaufen sparen und sich trotzdem ausgewogen und nachhaltig ernähren? Saisonale und regionale Lebensmittel bevorzugen Bei Obst und Gemüse lohnt es sich darauf zu achten, diese während ihrer jeweiligen Saison zu kaufen. Beispielweise Erdbeeren, Radieschen, Kohlrabi oder Salat im Juni und Äpfel, Kürbis, Pastinaken oder Kohlgemüse im Oktober. Außerhalb der Saison sind diese Lebensmittel oftmals teurer. Selbst ökologisch erzeugte Lebensmittel sind oft preiswert, wenn sie gerade Saison haben. Saisonale Lebensmittel schonen die Umwelt durch einen verminderten CO2-Ausstoß, vor allem wenn diese aus der Region stammen. Regionale Produkte haben den Vorteil, dass sie meist nur kurze Transportwege zurückgelegt haben. Hinzu kommt, dass sie die Landwirtschaft vor Ort stärken, vor allem wenn sie auf dem Wochenmarkt oder direkt beim Erzeuger bezogen werden. Zudem schmecken sie aromatischer und sind reicher an gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen wie sekundären Pflanzenstoffen, da sie vollreif geerntet werden können. Wer Spaß am Gärtnern hat, kann Obst, Gemüse und Kräuter auch selbst anbauen, z. B. in einem Hochbeet im eigenen Garten oder einem Blumenkasten auf dem Balkon. Weniger tierische mehr pflanzliche Produkte verzehren Eine pflanzlich betonte Ernährungsweise zeichnet sich allgemein durch einen hohen Gehalt an Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen aus. Körpergewicht, Blutdruck und Blutfettwerte können positiv beeinflusst werden. Tierische Produkte sollten hingegen in Maßen verzehrt werden. Das fördert nicht nur Gesundheit und Wohlbefinden, sondern schont auch das Klima und den Geldbeutel. Die Preise von Fisch und Fleisch sind hoch. Das gilt umso mehr, wenn Sie auf (Bio-)Qualität achten Somit ist es sinnvoll, auch aus finanziellen Aspekten, den Fisch- und Fleischkonsum zu reduzieren. Lebensmittelverschwendung reduzieren Rund ein Drittel aller hergestellten Lebensmittel werden weggeworfen. Ein Stichwort hier ist auch das Mindesthaltbarkeitsdatum: Auch wenn es bereits abgelaufen ist, sind die meisten Lebensmittel immer noch genießbar. Riechen und schmecken Sie daran. Lebensmittel sollten zu Hause richtig gelagert werden, damit sie sich möglichst lange halten. Zudem wird viel Obst weggeworfen, weil es nicht mehr so appetitlich aussieht. Es gibt viele Möglichkeiten der Resteverwertung. Überreifes Obst kann z.B. für Milchshakes, Kuchen oder Obstmus verwendet werden. Aus Nudel-, Reis- und Gemüseresten lassen sich Salate, Suppen, Aufläufe etc. zubereiten. Weitere Informationen: Aktiv gegen Lebensmittelverschwendung: Abfälle vermeiden – Reste verwerten Selbst kochen zahlt sich aus Mensa, Restaurants, Cafés und Co. kosten viel Geld. Mit den wichtigsten Grundzutaten wie Kartoffeln, Getreideprodukte, Gemüse und Hülsenfrüchte lässt sich schnell ein leckeres Essen zubereiten und Sie wissen, was drin steckt. Fertigprodukte sind für viele eine Erleichterung, da sie schnell und einfach zubereitet sind. Diese Produkte sind jedoch stark verarbeitet, enthalten oft Zusatzstoffe, Geschmacksverstärker sowie reichlich Salz und/ oder Zucker. Kochen Sie bei Suppen und Eintöpfen größere Mengen vor, diese lassen sich gut einfrieren. Leitungswasser trinken Das kommt Zuhause direkt aus dem Hahn und ist so gut wie kostenlos. Obendrein sparen Sie sich das Schleppen und (Plastik-)Verpackungen ein. Fast überall in Deutschland können Sie Leitungswasser ohne Bedenken trinken - laut Umweltbundesamt ist es das „umweltfreundlichste Getränk“. Und wenn Sie auf den Sprudel im Wasser nicht verzichten möchten, fügen Sie ihn ganz einfach mit einem Wassersprudler selbst hinzu. Planung ist das A und O Hier sind einige Tipps, wie Sie beim Einkaufen Geld sparen und dabei auch auf Nachhaltigkeit achten können:
Fazit: Planung und selbst kochen spart Geld und ist zudem nachhaltiger! Quellen
Weiterführende Informationen
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