Barrierefreiheit
schwarz / weiss
Einschalten
Animationen
Ausschalten
Darstellung
Fachportale
Agrarmeteorologie
Agrarumwelt
Bienenkunde
Biodiversitaet
Boden
Digitales-AgrarPortal
DLR-RLP
Düngung
Ernaehrungsberatung
Förderung
FZE
Gartenakademie
Gartenbau
Gemüsebau
GQS
Gruenland-Futterbau
Landentwicklung
LEA
Nachwachsende-Rohstoffe
Obstbau
Oekolandbau
Pflanzenbau
Pflanzenschutz
Sachkunde
Schule
Seniorenernährung
Streuobst
Testportal
Tierhaltung
Vernetzungsstelle
Wasserschutz
Weinbau-Oenologie
Weinmarketing
Zierpflanzenbau
×
Vergrößern oder Verkleinern der Darstellung
Vergrößern:
Strg
und
+
Zum Vergrößern drücken Sie bitte
Strg
und
+
zusammen
Verkleinern:
Strg
und
-
Zum Verkleinern drücken Sie bitte
Strg
und
-
zusammen
Um die Normaleinstellung zu erreichen, drücken Sie bitte
Strg
und
0
.
Alternativ können Sie die mit
+
und
-
beschrifteten Knöpfe im Menü verwenden.
Toggle navigation
Menü
Aktuelles
Überblick
Ernährung
Landentwicklung
Landwirtschaft
Ausschreibungen
Termine
nach Datum
nach Gruppe
nach Schwerpunkt
Fachinformationen
Fachzentrum Ernährung
Fachzentrum Bienen und Imkerei
GQS-RLP
Landentwicklung
Pflanzenbau
Pflanzenschutz Ackerbau-Grünland
Tierhaltung
Über uns
Dienststelle
Aufgaben
Organigramm
Agrarwirtschaft
Tierhaltung - Tierzucht
Pflanzenbau
GQS
Bienenkunde
Fachzentrum Ernährung
Landentwicklung
Förderung Wegebau
Verfahrensliste
Infos zum Thema
Service
Ansprechpersonen
alphabetisch
Abteilung / Gruppe
Gleichstellungsbeauftragte
Stellenangebote
DLR Rheinland-Pfalz
Beschäftigung von Flüchtlingen
Infomaterial
Infobrief@Agrar
Infobrief@Agrar
Anmeldung Infobrief@Agrar
Kontakt
vmenu1_looooi1.1.1#
vmenu1_ul1.1.1#
©DLR
Tipps für die Tiergesundheit von Mutterkühen bei Hitzestress
Startseite
Aktuelles
Überblick
Tipps für die Tiergesundheit von Mutterkühen bei Hitzestress. Die zwei letzten Jahre waren schwierig für die Mutterkuhhalter, geprägt durch große Hitze, Trockenheit und Futterknappheit. Worauf müssen Halter angesichts dieser veränderten Bedingungen bei ihren Tieren achten? Wasser In einer Hitzeperiode ist die Wasserversorgung der Mutterkuhherde von größter Bedeutung. Eine Auswertung von 91 Betrieben, durchgeführt 2003 in Brandenburg vom Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung, zeigte, dass nicht nur der Schatten entscheidend ist für das Wohlergehen der Mutterkühe, sondern von größter Bedeutung ist die Wasserversorgung. Grundvoraussetzung für eine ausreichende Versorgung mit Trinkwasser ist eine Anzahl von Tränkestellen, die angepasst ist an die Größe der Herde. Aus folgendem Grund: Ranghöhere Tiere saufen zuerst und ziehen dann weiter. Die rangniederen Tiere ziehen dem Herdentrieb folgend ebenfalls weiter, sodass die Gefahr besteht, dass diese Tiere unzureichende Wassermengen aufnehmen. Rinder sind Saugtrinker Rinder bevorzugen flache Tränkebehältnisse. Sie nehmen Wasser bevorzugt von einer freien Oberfläche auf, indem sie den Kopf in einem Winkel von ungefähr 60 Grad zur Wasserfläche halten. Zunächst tauchen sie das Flotzmaul mehrmalig einige Zentimeter in das Wasser ein, um es zu testen. Erst dann saufen die Rinder in großen Zügen größere Mengen Wasser. Bilder © DLR Wasserbedarf Der Wasserbedarf der Tiere ist abhängig von der Lebendmasse, der Leistung, dem Futterzustand und den klimatischen Bedingungen. Er liegt bei 3 – 7 Liter Wasser je kg Trockenmasseaufnahme. Daraus lässt sich ableiten, dass eine Mutterkuh zu Beginn der Säugeperiode und großer sommerlicher Hitze einen Wasserbedarf von bis zu 100 Liter je Tag haben kann. Anordnung Die Tränken sollten möglichst dezentral auf der Weide angeordnet werden, damit die Wege zu den Tränken nicht so weit werden. Dies hat den positiven Nebeneffekt eines gleichmäßigen Abweidens der Fläche. Schutz vor Sonne und Hitze Weitere Untersuchungen belegen, dass die Tiere bei hohen Temperaturen unter Hitzestress leiden, in Abhängigkeit von Faktoren wie Alter, Rasse, Nutzungsrichtung, Nutzungsintensität und Haarkleid. Es ist sehr schwierig, konkrete Grenzwerte von klimatischen Bedingungen im Sommer festzulegen. Denn für das Aufkommen von Hitzestress ist nicht nur die Temperatur und die Luftfeuchte von Bedeutung, sondern auch die Luftbewegung, da diese den Tieren einen gewissen Kühleffekt bringt. Temperatur und Luftbewegung sind abhängig von Lage und Landschaftsstruktur und können vor allem innerhalb großer Weideflächen stark variieren. Bei höheren Temperaturen bevorzugen die Rinder deshalb auf der Weide oft exponierte Standorte mit mehr Luftbewegung. Um sicher zu gehen, dass die Tiere bei Bedarf jederzeit vor sehr starker und vor unangenehm empfundener Hitze Schutz suchen können, gilt es deshalb Vorsorge zu tragen und Schattenschutz bzw. Witterungsschutz bereitzustellen, den alle Tiere gleichzeitig nutzen können. Dies sind Anzeichen für eine Wärmebelastung der Rinder: ● ein vermehrtes Stehen während der Ruhephasen ● ein häufigeres Stehen beim Wiederkauen ● ein Ausrichten der Körperachse parallel zur Sonneneinstrahlung ● eine gesteigerte Atemfrequenz 40 Atemzüge je Minute ● eine erhöhte Wasseraufnahme Bilder © DLR Was gilt als Schattenschutz? Zum einem sind dies natürliche Schattenquellen auf der Weide, wie Sträucher, Bäume, Baumgruppen und Waldränder. Falls keine natürlichen Schattenquellen auf der Weide vorhanden sind, ist ein Wechsel auf eine Weide mit Schatten eine naheliegende Alternative. Sollte keine dieser Möglichkeiten vorhanden sein, muss für einen künstlichen Unterstand gesorgt werden, durch eine Schutzhütte, ein Sonnensegel oder eine „Raufe mit Sonnendach“ (s. Foto). Vorteilhaft ist ein großer Luftaustausch, durch fehlende Seitenwände, dies reduziert die Belästigung der Tiere durch Bremsen, Fliegen und Mücken. Wichtig: wenn erforderlich, müssen für alle Tiere Schattenplätze zu Verfügung stehen. Futterversorgung Die Futteraufnahme geht bei hohen Temperaturen zurück, das vermindert die Energieaufnahme. Um das Energiedefizit im Rahmen zu halten ist ein ausreichendes Angebot an guter Weide notwendig! Werden die Rinder aber zu spät aufgetrieben, verbeißen sie erst nur einen kleinen Teil der Fläche, während der Rest des Futters stehenbleibt und zunehmend altert. Dieser Weiderest ist keine Futterreserve, denn er wird auch dann nicht gefressen, wenn die Tiere nicht mehr satt werden. Mit einem richtigen Weidemanagement und einer angepassten Besatzdichte kann dagegen gesteuert werden. Kann der Futterbedarf der Rinder wegen Trockenheit nicht mehr ausreichend durch den Weideaufwuchs gedeckt werden, muss zusätzlich Futter angeboten werden. Für das angebotene Futter müssen Fütterungseinrichtungen zur Verfügung stehen, um die Futterverluste zu reduzieren. Nur durch eine angepasste Fütterung können der Ernährungszustand und die Gesundheit der Herde gesichert werden. Die Klimaveränderungen erfordern Anpassungen und Veränderungen beim Management. An vorderster Stelle stehen Tierwohl und Tiergesundheit, hier ist unbedingt erforderlich, das Handeln an die extreme Hitzebelastung der Tiere anzupassen. Werner Baumgarten, DLR Westerwald-Osteifel Veterinärabteilungen der Kreise Altenkirchen, Neuwied und Westerwaldkreis, Landesuntersuchungsamt und DLR
^
Nach oben
Elektronische Kommunikation
Transparenzgesetz
Kontakt
Erklärung zur Barrierefreiheit
Sitemap
Impressum
www.dlr.rlp.de
Datenschutz
Suche wird ausgeführt