Apfelwickler


Wissenschaftl. Bezeichnung:
Cydia Pomopella

© DLR

Art:
Schädling

Allgemeine Bedeutung:
Kernobst, wichtigster Obstbaumschädling

Schadbild:
Fruchtfall, wurmige Äpfel lassen sich leichter abnehmen, an abgefallenen Früchten Bohrloch mit braunem Kot sichtbar, Fraßgänge im Innern, zerstörtes Kerngehäuse.

Biologie:
2 Generationen pro Jahr, Weibchen legen ca 20 - 50 Eier, Entwicklungsdauer: 18 Tage bei 15° C, 6 Tage bei 22°C, Entwicklungsdauer der Larven ca 20 - 30 Tage,
Verpupung: 20 - 28 Tage, die 2. Generation verursacht größeren Schaden, da hier schon die reiferen Früchte geschädigt werden.
Überwinterung als Raupe in festem Gespinst in der Borkenschuppe, Verpuppung Ende April, Schlupf der Falter ca. Mitte Mai, Flug in der Dämmerung bei 14-16°C, Eiablage kurz nach dem Schlupf der Weibchen, Beginn und Dauer der Eiablage ist stark temperaturabhängig, 8-14 Tage nach der Eiablage schlüpfen die Raupen, Fraß an Apfelschale, 3-4 Tage später bohren sie sich in die Frucht, nach vier Wochen, im Juli werden die Früchte verlassen, Verpuppung, Schlupf der 2. Generation im September
Die Verpuppung der 2. Generation erfolgt erst nach der Winterruhe im April. 70% der Larven verpuppen sich hinter den Borkenschuppen am Baum; die restlichen 30% im Boden mit zunehmender Dichte Richtung Stamm.
In den letzten Jahren ist zu beobachten, dass der Wickler von Anfang Mai bis Ende August durchgehend fliegt . Somit ist die Eiablage über einen Zeitraum von etwa 3 Monaten möglich!

Bekämpfung:
Die Bekämpfung des Apfelwicklers ist schwierig, zumal in vielen Gärten der Befallsdruck recht hoch ist.
Als Möglichkeit zur Befallsminderung bietet sich das Anlegen von Wellpappegürteln ab Ende Juni an. Die unterhalb der Krone am Stamm angelegten etwa 10 cm breiten
Wellpapperinge werden von den Larven der ersten (Juni/Juli) und zweiten (August/September) Generation des Apfelwicklers gern als Unterschlupf zur Verpuppung und Überwinterung aufgesucht. Sie sind jeweils Ende Juli und nach der Ernte zu entfernen und mit den eingesponnenen Larven zu vernichten.
Leider werden mit dieser Methode nur wenige Apfelwickler gefangen, so dass sie nur geringen Erfolg verspricht.
Die Wellpapperinge sind nicht mit den Leimringen zu verwechseln, die ausschließlich zur Frostspannerbekämpfung eingesetzt werden.
Der Einsatz von Nützlingen (Apfelwickler-Granulosevirus, Steinernema-Nematoden) eignet sich gut zur
Apfelwicklerbekämpfung im Garten.
Die in Fachgeschäften angebotenen Obstmadenfallen dienen nur zur Beobachtung des Schädlingsauftretens. Eine Bekämpfung des Apfelwicklers ist mit diesen Lockstofffallen nicht möglich.

Pflanzenschutzmittel:
http://www.pflanzenschutz-hausgarten.de

Beratung:
Gartenakademie

Bilder:


Wissenschaftl. Bezeichnung:
Cydia pomonella

© DLR

Art:
Schädling

Allgemeine Bedeutung:
Kernobst, wichtigster Obstbaumschädling

Schadbild:
Fruchtfall, wurmige Äpfel lassen sich leichter abnehmen, an abgefallenen Früchten Bohrloch mit braunem Kot sichtbar, Fraßgänge im Innern, zerstörtes Kerngehäuse.

Biologie:
2 Generationen pro Jahr, Weibchen legen ca 20 - 50 Eier, Entwicklungsdauer: 18 Tage bei 15° C, 6 Tage bei 22°C, Entwicklungsdauer der Larven ca 20 - 30 Tage,
Verpupung: 20 - 28 Tage, die 2. Generation verursacht größeren Schaden, da hier schon die reiferen Früchte geschädigt werden.
Überwinterung als Raupe in festem Gespinst in der Borkenschuppe, Verpuppung Ende April, Schlupf der Falter ca. Mitte Mai, Flug in der Dämmerung bei 14-16°C, Eiablage kurz nach dem Schlupf der Weibchen, Beginn und Dauer der Eiablage ist stark temperaturabhängig, 8-14 Tage nach der Eiablage schlüpfen die Raupen, Fraß an Apfelschale, 3-4 Tage später bohren sie sich in die Frucht, nach vier Wochen, im Juli werden die Früchte verlassen, Verpuppung, Schlupf der 2. Generation im September
Die Verpuppung der 2. Generation erfolgt erst nach der Winterruhe im April. 70% der Larven verpuppen sich hinter den Borkenschuppen am Baum; die restlichen 30% im Boden mit zunehmender Dichte Richtung Stamm.
In den letzten Jahren ist zu beobachten, dass der Wickler von Anfang Mai bis Ende August durchgehend fliegt . Somit ist die Eiablage über einen Zeitraum von etwa 3 Monaten möglich!

Bekämpfung:
Die Bekämpfung des Apfelwicklers ist schwierig, zumal in vielen Gärten der Befallsdruck recht hoch ist.
Als Möglichkeit zur Befallsminderung bietet sich das Anlegen von Wellpappegürteln ab Ende Juni an. Die unterhalb der Krone am Stamm angelegten etwa 10 cm breiten
Wellpapperinge werden von den Larven der ersten (Juni/Juli) und zweiten (August/September) Generation des Apfelwicklers gern als Unterschlupf zur Verpuppung und Überwinterung aufgesucht. Sie sind jeweils Ende Juli und nach der Ernte zu entfernen und mit den eingesponnenen Larven zu vernichten.
Leider werden mit dieser Methode nur wenige Apfelwickler gefangen, so dass sie nur geringen Erfolg verspricht.
Die Wellpapperinge sind nicht mit den Leimringen zu verwechseln, die ausschließlich zur Frostspannerbekämpfung eingesetzt werden.
Der Einsatz von Nützlingen (Apfelwickler-Granulosevirus, Steinernema-Nematoden) eignet sich gut zur
Apfelwicklerbekämpfung im Garten.
Die in Fachgeschäften angebotenen Obstmadenfallen dienen nur zur Beobachtung des Schädlingsauftretens. Eine Bekämpfung des Apfelwicklers ist mit diesen Lockstofffallen nicht möglich.

Pflanzenschutzmittel:
http://www.pflanzenschutz-hausgarten.de

Beratung:
Gartenakademie



    www.Gartenakademie.rlp.de